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Bad Herrenalb
Einbruchschutz lohnt sich – Vortrag im Kursaal
Am Montag fand im Kurhaus eine Veranstaltung der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle der Polizeidirektion Calw zum Thema Einbruchschutz statt. Eine Vielzahl interessierter Bürgerinnen und Bürger und der Bürgermeister Norbert Mai konnten zunächst den Ausführungen des Polizeipostenführers Rüdiger König lauschen, der einen kurzen Rückblick zu vergangenen Einbruchserien in Bad Herrenalb gab. Im Jahr 2010 wurde in drei Nächten in 22 Objekte eingebrochen. Aufgrund akribischer Kleinarbeit der Postenbeamten konnten die Täter dingfest gemacht werden. Nicht zuletzt eine abgebissene Meringe, die beim Einbruch in eine Bäckerei zurückgelassen wurde, führte zu einem der Delinquenten. Hier wurde DNA gesichert und dieser Person zugeordnet. Im Jahr 2012 waren unterschiedliche Einbruchsserien zu verzeichnen, teilweise auch Einbrüche in unbewohnte Häuser. In diesen Fällen konnten örtliche Täter ermittelt werden. Herr König ließ die Anwesenden wissen, dass die Polizei alles erdenkliche getan hat und auch zukünftig tun wird, um solche Straftaten aufzuklären. Allerdings gäbe es natürlich auch Möglichkeiten, als Bürger selbst etwas für die Sicherheit des eigenen Hauses zu tun.
Genau dazu informierte anschließend Wolfgang Koesling als Leiter der Beratungsstelle. Er erläuterte, dass jeder Bürger des Landkreises sich an ihn wenden könne. Er kommt zu jedem nach Hause und führt direkt am Objekt eine Schwachstellenanalyse durch. Dies nicht nur mit den Augen eines Polizisten, sondern auch mit den Augen eines Einbrechers, nach welchen Kriterien dieser das Haus als zum Einbrechen geeignet auswählt. Dabei nimmt sich Polizeihauptkommissar Koesling viel Zeit, getreu nach dem Motto: „Klasse statt Masse“. Jeder Hausbesitzer soll, so Wolfgang Koesling, verstehen, wie genau es sich mit den Sicherungsmaßnahmen verhält und in was er sein Geld investieren soll. Ferner verdeutlichte er, dass es sich für Einbrecher, gerade aus dem osteuropäischen Raum, bereits für 50 Euro lohnt, sich Zutritt zu Häusern zu verschaffen, denn durchschnittlich brauchen diese nur 8,5 Minuten um Beute zu machen. „Das ist ein ansehnlicher Stundenlohn“, so Wolfgang Koesling. Er legte außerdem dar, dass oft nicht nur der finanzielle Schaden erheblich ist. Darüber hinaus ist der ideelle Schaden von großer Bedeutung und ganz besonders folgenschwer wiegt der psychische Schaden für Betroffene eines Wohnungseinbruchs. Teilweise kann dies für die Geschädigten dazu führen, dass sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen müssen.
Zu Auflockerung und besseren Veranschaulichung zeigte der Referent immer wieder Filmsequenzen, wie es den Tätern teilweise mit Leichtigkeit gelingt, schnell in die Räume zu gelangen. Anhand dieser Darstellungen konnte er dann gut aufzeigen, wo sich die Schwachstellen befinden und wie diese durch den Einsatz von Schließzylindern, Einsteckschlössern, einbruchshemmende Bauelementen und einbruchshemmendem Glas nach bestimmten DIN-Normen behoben werden können. Auch dies stellte er neben seinem Referat eindrucksvoll in Filmen dar. Er zeigte auf, dass die neuesten Erkenntnisse über die Vorgehensweisen der Täter von der Polizei aufgenommen werden und in die Beratungen mit einfließen. Zusammen mit der Industrie werden dann immer wieder weitergehende Sicherungsmöglichkeiten entwickelt. Da die Polizei keine Hersteller nennen darf, sondern produktneutral beraten muss, sind die DIN-Normen die maßgeblichen Grundlagen. Bei den Beratungsstellen sind hierzu Listen vorhanden, auf die der interessierte Bürger zurückgreifen kann.
Immer wieder sorgte Wolfgang Koesling mit seiner unterhaltsamen und lockeren Vortragsart für Erheiterung bei den Zuhörern, so dass es gut gelang, dem Beitrag zu folgen.
Im Anschluss an den Vortrag hatten die Anwesenden Gelegenheit Fragen zu stellen, was rege in Anspruch genommen wurde. So musste Rüdiger König die Diskussion schließlich aufgrund der fortgeschrittenen Zeit beenden. Sicherlich wird Wolfgang Koesling nun viel zu tun bekommen, deshalb die Erreichbarkeit der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle für den Landkreis Calw, Telefon 07051 939750 oder per Mail sicherincalw@cw-net.de
In Kindergarten “An der Alb” eingebrochen
Ein unbekannter Täter drang in der Nacht zum Mittwoch in den Kindergarten An der Alb ein. Er hebelte auf der Rückseite eine Terrassentür auf und gelangte so in das Gebäude. Er entwendet einen Laptop und einen geringen Bargeldbetrag aus einer Spardose. Es wird davon ausgegangen, dass der Unbekannte über die Sackgasse die Gebäuderückseite erreichte. Der Sachschaden wird auf rund 500 Euro geschätzt. Zeugenhinweise werden an den Polizeiposten Bad Herrenalb, Telefon 07083 2426, erbeten.
Bad Liebenzell
Auto übersehen – Unfall in der Hugo-Mäulen-Straße
Ein 33-jähriger Opel Fahrer wollte von der Mathildenstraße nach rechts in die Hugo-Mäulen-Straße abbiegen. Dabei übersah er von links kommenden einen 62-jährigen VW-Lenker. Beim Zusammenprall entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 3.500 Euro.
Calw
Nicht ausgeschalteter Ofen löst Alarm im Hermann-Hesse-Gymnasium
Die Feuerwehr Calw musste am Dienstag gegen 23 Uhr mit 17 Kräften zum Hermann-Hesse-Gymnasium Am Schießberg ausrücken. Dort hatten die Rauchmelder ausgelöst. Glücklicherweise noch rechtzeitig, denn ein Tonofen war noch eingeschaltet, der Rauch entwickelte. Es reichte, diesen auszuschalten. Es entstand nur geringer am Ofen.