Der Urlaub sollte die schönste Zeit im Jahr werden, doch kann sich der Traumurlaub auch schnell zum Albtraum entwickeln. Es gilt sich gegen gefährliche Reisekrankheiten abzusichern und das nicht nur mit dem Abschluss einer Reisekrankenversicherung. Die reicht hier oft nicht aus damit der Urlaub nicht in negativer Erinnerung haften bleibt.
Die gefährlichsten Reisekrankheiten – welche Prophylaxe gibt es?
Verkehrsunfälle
In der Regel sind Touristen im Urlaub sorgloser, da der sonst stressige Alltag weit weit weg ist. Doch genau diese Sorglosigkeit kann sich im Straßenverkehr schnell zur Tücke entwickeln. In den meisten Ländern ist dieser nämlich weit gefährlicher als man das in Deutschland vielleicht gewohnt ist. Dazu kommen andere Verkehrsregeln hinzu, ungewohnte Straßenverhältnisse und ein unbekanntes Fahrzeug und der Verkehrsunfall sind schon fast vorprogrammiert. Zumal die Touristenin ihrem Urlaub oft dem Alkohol sehr zugetan sind.
Entzündungen
Gerade im Urlaub sind die meisten Touristen experimentierfreudig, was verschiedene Sportarten betrifft. Schnell sind Verletzungen vorprogrammiert, die die meisten Touristen im Urlaub oft nicht so ernst nehmen. Doch mangelhafte Wundreinigung und schlechte hygienische Verhältnisse können dafür sorgen, dass aus einer kleinen Bagatellverletzung schon ein halber Wundbrand wird. Daher sollte die Reiseapotheke genügend Verbandsmaterial und Desinfektionsmittel enthalten. Ist dem nicht der Fall, reicht es aus, das Wundgebiet gründlich mit Seifenwasser zu reinigen. Zwar ist das nicht sehr angenehm und tut oft weh, doch beugt man so schlimmen Entzündungen vor.
Ungeziefer
In vielen Ländern wie Afrika, Südamerika oder Asien sind Mücken der Überträger ernstzunehmender Tropenkrankheiten, wie Malaria, Gelbfieber oder das Dengue-Fieber. Gegen Malaria gibt es zwar Medikamente, gegen Gelbfieber kann man sich impfen lassen, doch gegen das Dengue-Fieber anzukommen, wird mehr wie schwer. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, sich von Anfang an gegen Mücken zu schützen. Dazu gehört nicht nur lange Kleidung und anderes Mücken-Repellents, auch die Hepatitis-Impfung ist Pflicht. Sinnvoll ist hier A- und B, denn Vorbeugung schützt vor ernsthaften Folgen.
Wasser und Lebensmittel
Gerade in vielen südlichen Ländern ist die Trinkwasserqualität deutlich schlechter als wir Deutschen dassin unserem Land gewohnt sind. Nicht nur das viele Chemikalien, wie Chlor und Ablagerungen alter Wasserrohre enthalten sind. Oft kommen im Wasser Bakterien, wie z. B. Shigellen,vor, durch die der Urlauber mit einer Entzündung seiner Darmwände zu rechnen hat. Wässriger Durchfall ist ein Symptom, auch schmerzhafte Entzündungen der Mundschleimhäute und des Zahnfleisches sind keine Seltenheit. Aus diesem Grund sollte man das Leitungswasser im Urlaub nicht Trinken und erst recht nicht zum Zähneputzen verwenden, wenn einem seine Gesundheit lieb ist.
Weiter geht es mit Lebensmitteln, von rohem Gemüse und Gerichten, die rohe Eier oder Sahne enthalten, sollte man die Finger lassen. Des Weiteren sollte man diversen Imbissen und Hinterhofküchen besser aus dem Weg gehen. Die hygienischen Verhältnisse sind so schlecht, dass die verkauften Lebensmittel wahre Bakterienschleudern sind. Daher ist das Durchfallmittel in der Reiseapotheke absolute Pflicht bzw. man sollte genau aufpassen wo man isst und vor allem was man isst.
Exzessives Sonnenbaden
Sonne, Strand und Meer, laden nahezu ein, die herrliche Sonne zu genießen. Im Urlaub wird der Sonnenschutz oft vernachlässigt, schließlich will man ja schön braun sein, wenn man wieder Zuhause ist. Doch genau das ist ein Problem, denn je geringer die Haut vorgebräunt ist, desto ungeschützter ist die Haut gegen das Sonnenlicht. UV-Strahlung kann sogar das Erbgut der Zellen schädigen, wodurch Hautkrebs früher oder später auftreten wird. Daher sollte man in den Hauptzeiten der Sonne zwischen elf und vierzehn Uhr lieber den Schatten aufsuchen bzw. sich lieber drin aufhalten und die Sonne meiden. Des Weiteren ist der Sonnenschutz nicht zu vernachlässigen. Sonnencreme ist Pflicht! Besonderen Schutzes bedarf vor allem der Kopf, um einen Sonnenstich zu vermeiden. Symptome dieser Reisekrankheit wären Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen oder gar Bewusstseinsstörungen.